Kleinluga, Maltengraben,
Der Stadtlärm weicht, ein neuer Weg, der tiefen Geheimnissen und uralten vergangenen Tagen, tut sich auf. Am Rande der Stadt Dresden, wo der Asphalt […] Mehr lesen
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Der Stadtlärm weicht, ein neuer Weg, der tiefen Geheimnissen und uralten vergangenen Tagen, tut sich auf. Am Rande der Stadt Dresden, wo der Asphalt […] Mehr lesen
Mehr lesenEin anhaltender Regen verwandelt das Dorf Weißig in eine Welt aus grauem Schimmer und verschwommenen Konturen. Was unter der Sonne alltäglich […] Mehr lesen
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Da half kein Gerede, da half kein Rat,
Da machte man hurtig die Stricke parat;
Wie die Sonne kam, da wundert' sie sich,
Am hellen Galgen fand sie mich."
Quelle:
Heinrich Heine
Traumbilder
Junge Leiden - 1817-1821
Buch der Lieder
Hamburg 1827
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Da singt eine Fei auf blauem Meer, Die Myrten trunken lauschen – Mir aber gefällt doch nichts so sehr, Als das deutsche Waldesrauschen! Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. mehr lesen >>>
Du wonnesel'ge Jugendzeit, heut laß mich dein gedenken, in deine Tiefen all das Leid des grauen Jetzt versenken, - daß wie ein Blumenkelch betaut mein Aug' noch einmal mehr lesen >>>
Es ist der Nil! wiederholte der Doctor mit voller Ueberzeugung. Der Ursprung seines Namens hat die Gelehrten, ebenso wie der Ursprung seiner Gewässer, mehr lesen >>>
Alle Männer nahmen die Hüte ab und senkten ihre Köpfe - man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Am Sarge angelangt, beugten sich die beiden mehr lesen >>>
Ruhe ist viel wert sagte das Nilpferd und setzte sich in was Weiches. Der Elefant tat ein Gleiches. Quelle: Die Schnupftabaksdose von Joachim mehr lesen >>>
Ich weiß kaum, ob ich seitdem einen größeren an der Hecke gehabt habe. Am Tauffeste ward dem kleinen Prinzen ein Schlag versetzt. In mehr lesen >>>
auch auf eine Art prächtiger Tauben mit metallglänzenden Flügeln, unter denen die Einen einen stolzen Kamm auf dem Kopfe mehr lesen >>>
Horch, aus tiefstem Lebensabgrund, Drin kein Lichtstrahl je hinabtaucht, Sucht die Stimme frommer Blinden Aufzutönen mehr lesen >>>
So viele Quellen von den Bergen rauschen, Die brechen zornig aus der Felsenhalle, Die andern plaudern in mehr lesen >>>
Ausstreckt er seine Rechte, greift in den bunten Glanz; Und über Allen prachtvoll wölbt sich mehr lesen >>>
Ein wehes Weinen irrt im Wind; empor aus feuchter Tiefe spinnt ein Brodem, der mich mehr lesen >>>
Die alten, bösen Lieder, Die Träume schlimm und arg, Die laßt uns jetzt mehr lesen >>>
Am Jahresanfang wurde auch an Stelle des bereits im August vorigen mehr lesen >>>
ein Emir, und du bist ein Untergebener deines Rais. Nur mehr lesen >>>
Das ist wohl nicht das größte Gut, Ein neues mehr lesen >>>
Es sind Adler, rief Kennedy aus, mehr lesen >>>
Die Zigeunerin am Kreuzweg, mehr lesen >>>
Ich liebe dich mehr lesen >>>
allmäch mehr lesen >>>
Der Stadtlärm weicht, ein neuer Weg, der tiefen Geheimnissen und uralten vergangenen Tagen, tut sich auf. Am Rande der Stadt Dresden, wo der Asphalt in Stille zerfällt, beginnt das Territorium des Erinnerns. Hier herrscht nicht mehr die Zeit der Uhren, sondern die Tiefenzeit des Bodens, die in unsichtbaren Adern pulsiert. Ein flacher, grauer Stein, aus dem Bett eines vergessenen Wasserlaufs geborgen, wird zum Kompass für eine Reise, die keine Karte verzeichnet. Er zieht seinen Finder hinein in das Labyrinth der feuchten Wiesen, dorthin, wo die Luft nach modernden Geheimnissen und altem Gras schmeckt. Dies ist kein gewöhnlicher Spaziergang; es ist eine Einberufung. Die Landschaft selbst ist der erste Charakter, ein vielstimmiges Wesen. Sie atmet durch den Maltengraben, einen Wasserlauf, der sich nur als dunkles Gleiten unter Blättern offenbart, ein stummer Zeuge. Er hinterlässt Narben in der Erde, tiefe Kerben von vergangenen Zornesausbrüchen, wenn er sich in einem silbernen, zerstörerischen Strom über Gärten und Höfe ergoss. Doch wer lauscht, hört mehr als Wasser: das Rascheln vergangener Befehle, den Befehl zur Zerstörung einer Brücke, die einst mächtige Handelsströme trug. Ein moosiger Steinsockel ist das einzige stumme Standbild dieser gewaltsamen politischen Entscheidung, die Dörfer für immer veränderte. Auf einem grasigen Hang, überwacht von kreisenden Bussarden, liegen die unsichtbaren Grundrisse der Macht. Das Rittergut Luga existiert nur noch als Geflecht aus Ansprüchen im Wind, ein Gespinst aus längst verwehten Namen wie von Ponickau oder von Haubitz. Doch der Boden speichert ihren eisernen Willen zur Ordnung, ihr Berechnen jeder Ernte. Spürbar wird eine andere Form von Besitz - nicht der, den man in Händen hält, sondern der, der einen umfängt und lenkt. Was bleibt von einem Zentrum, wenn alle Steine zerfallen sind? Vielleicht nur das Gefühl, beobachtet zu werden von leeren Augen der Geschichte. Das Ziel der Wanderung ist eine Abwesenheit. Der Lugturm, einst ein stolzer Aussichtsbalkon über der Welt, wurde dem Erdboden gleichgemacht. Doch auf der leeren Lichtung, umtost vom Wind, geschieht Seltsames. Menschen füllen das Vakuum mit ihrem Lachen, ihren Picknickdecken, ihren Projekten für einen Neubau. Der Turm existiert als lebendiges Phantom, genährt von kollektiver Sehnsucht. Ein alter Hüter des Ortes schenkt bitteren Kaffee und Geschichten von Konzerten im Nichts aus. Ist dies die wahre Metamorphose eines Ortes - nicht sein Verschwinden, sondern seine Verwandlung in eine Idee, die stärker ist als Stein? Die eigentliche Reise beginnt erst, als der Wanderer den Fundstein zurück in die Stadt trägt. Das Gewicht in der Tasche ist nun ein anderes; es ist das verdichtete Echo eines ganzen Tales. Jede Berührung des Steins kündet von den geologischen und historischen Schichten, die durchwandert wurden. Doch welches unerhörte Geheimnis hat der Maltengraben dem Stein anvertraut, das nun in einer Wohnung am Rande der Großstadt schlummert? Und wartet der Turm vielleicht nicht auf seinen Wiederaufbau, sondern darauf, dass jemand lernt, ihn auch ohne Mauerwerk […] Mehr lesen >>>
Ein anhaltender Regen verwandelt das Dorf Weißig in eine Welt aus grauem Schimmer und verschwommenen Konturen. Was unter der Sonne alltäglich erscheint, gewinnt im perlenden Niederschlag eine andere, tiefere Dimension. Pfützen werden zu Spiegeln, die nicht die Gegenwart, sondern vergangene Zeiten reflektieren. Das sanfte Rausschen auf dem Asphalt übertönt den Lärm der Moderne und legt eine Schicht Stille frei, unter der etwas anderes zu hören ist: ein Flüstern. Es kommt aus den Mauerritzen der alten Gebäude, aus dem dunklen Wasser des Dorfbachs, aus dem moosbedeckten Pflaster der Südstraße. Dieser Ort bewahrt seine Geheimnisse nicht in Archiven, sondern in der feuchten Atmosphäre zwischen Regentropfen. Die Reise beginnt mit einer einfachen Geste: dem Griff zum Regenschirm. Was folgt, ist kein gewöhnlicher Spaziergang, sondern eine Initiation. Ein alter Mann in einem Gasthof, dessen Augen die Geschichte des gesamten Ortes zu kennen scheinen, wird zum Torwächter. Er spricht von einem Theater, das mehr ist als ein Theater - ein privates Königreich der Kunst, erschaffen von einer schillernden Figur, einem Principal mit einer Stimme wie rollender Donner. Doch dieser magische Ort, geboren aus dem Traum eines Mannes, verbirgt sich hinter schlichten Mauern, in einem Gewölbe, das einst Kühen Schutz bot. Die wahre Aufführung, so scheint es, findet zwischen den Zeilen der offiziellen Geschichte statt. Doch Weißigs Erzählung hat zwei Gesichter. Das friedliche Plätschern des Bachs trügt. In seinen polierten Steinen schlummert das Gedächtnis der Zerstörung, das Echo brutaler Hochwasser, die Leben auslöschten. Die Fassaden der Gebäude sind Palimpseste: Unter dem modernen Putz schimmert der verlorene Prunk eines Jugendstil-Ballsaals, der in den Abgründen des Krieges zum Lazarett wurde. Und im Hintergrund agiert die schattenhafte Figur eines "ungekrönten Königs", ein kompromissloser Streiter, der sein Dorf gegen eine übermächtige Stadt verteidigte. Jeder Schritt offenbart neue Widersprüche, neue Fragmente eines riesigen Puzzles. Der Schlüssel zu allem ist ein unscheinbarer, zerknitterter Zettel, überreicht mit einer Geste, die nach Verschwörung schmeckt. Eine einzige Zahl steht darauf. Sie führt in das Herz des stillen Theaters, in eine Stille, die so laut ist wie ein Schrei. Dort, zwischen den leeren Sesseln, wartet die eigentliche Erkenntnis: Die Geschichten sind nicht vergangen. Sie pulsieren im Gemäuer, sie haften in der Luft, sie warten nur darauf, von einem ahnungslosen Besucher gehört zu werden. Diese Suche endet nicht mit der Abreise. Sie vertieft sich. Denn wer einmal dem Flüstern der nassen Steine gelauscht hat, kann es nicht mehr aus seinem Ohr verbannen. Die letzte Frage bleibt im Raum stehen, lange nachdem der Regenschirm geschlossen wurde: Was wirst du hören, wenn du das nächste Mal wirklich zuhörst? […] Mehr lesen >>>
Dich hör im Leide oft ich klagen, wir kommen nicht von der Stelle, daß du von Gott verlassen seist, sein ist die Zeit. Wie darfst du so zu lästern wagen! Ihn, den […]
Wie hat es heut mich überrascht, ich sah das Sonnlicht wie gebrochen, schon von der Dämmrung Flug erhascht! Es lag ein hold und sanft Verglimmen, welch eine Stille […]
Die tolle Schar der fessellosen Winde Durchheulten laut, mit ungewohnter Wut, Des waldbedeckten Tales stille Gründe, In denen Lykoon, der arme, ruht. Immer weiter […]