Der letzte Mond trinkt
Die Luft hing schwer über dem Teich, als wäre die Nacht selbst atemlos geworden. Der Geruch nach nassem Stein erinnerte an einst vergrabene Worte. […] Mehr lesen
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Die Luft hing schwer über dem Teich, als wäre die Nacht selbst atemlos geworden. Der Geruch nach nassem Stein erinnerte an einst vergrabene Worte. […] Mehr lesen
Mehr lesenAn der Pforte des Himmels halte ich inne. Das blaue Auge, so klar wie stille Wellen, scheint mir der Eingang zu einer anderen Welt zu sein. Ohne Zögern betrete ich den Wald, wo die Blätter im Wind schaurig rauschen. Plötzlich erscheint eine zweite Gestalt, bleich und traurig.
„Wer bist du?“ frage ich und trete näher. Die Gestalt hebt den Kopf und antwortet mit leiser Stimme: „Ich bin ein verlorener Wanderer, gefangen zwischen den Welten.“ Seine Augen spiegeln tiefe Melancholie wider, als ob sie die Geheimnisse des Himmels und der Hölle kennen.
Ohne weiter nachzudenken, beschließe ich, ihm zu folgen. Wir gehen gemeinsam tiefer in den Wald hinein, die Dunkelheit umhüllt uns wie ein Mantel. „Die Pforte des Himmels ist nahe“, sagt er plötzlich. Seine Worte klingen wie ein Versprechen und ich spüre, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Je weiter wir gehen, desto dichter wird der Wald. Ein unheimliches Leuchten erscheint vor uns. „Dort ist sie“, flüstert mein Begleiter und zeigt auf eine alte, von Efeu umrankte Pforte. Ich erkenne sie sofort: die Pforte des Himmels. Ohne zu zögern, drücke ich sie auf.
Hinter der Pforte offenbart sich eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit. Ein endloser Himmel spannt sich über uns, während wir einen Pfad entlang schreiten, der von funkelnden Sternen gesäumt ist. „Dies ist die Belohnung für jene, die den Mut haben, durch die Pforte des Himmels zu gehen“, sagt mein Begleiter.
Wir erreichen schließlich eine große Lichtung, auf der ein mächtiger Baum steht. „Dies ist der Baum des Lebens“, erklärt er. „Von hier aus kannst du alles sehen.“ Ich spüre eine tiefe Ruhe in mir aufsteigen, als ich begreife, dass ich tatsächlich an der Pforte des Himmels angekommen bin. Der Himmel ist nicht nur ein Ort, sondern ein Zustand des Seins.
Mit herzlichem Dank aus den tiefen Wäldern der Fantasie,
Ihr Begleiter auf wundersamen Pfaden und Erzähler vergessener Geschichten.
*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht erwähnen, welche Orte, Ortsnamen und Sehenswürdigkeiten im Verlaufe der vergangenen mehr als 100 Jahre, durch den ersten und zweiten Weltkrieg, viele Jahre entwickelte Sozialistische Gesellschaft und mehrerer Rechtschreibreformen verloren gingen oder geändert wurden.
Quellenangaben:
Inspiriert von den düsteren Erinnerungen an einem herbstlichen Vormittag
Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen,
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
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Die Luft hing schwer über dem Teich, als wäre die Nacht selbst atemlos geworden. Der Geruch nach nassem Stein erinnerte an einst vergrabene Worte. Nebel kräuselte sich über dem Wasser, nicht weiß, sondern durchscheinend wie die Haut eines Geistes. Die silberne Schale lag jetzt am Grund, doch ihr Muster, der durchbrochene Kreis, die drei Striche brannte sich hinter Claras Augen ein, selbst als sie die Hand auf ihren Bauch presste. Es bewegte sich. Nicht wie ein Kind. Wie etwas, das nur wartete. Der Alte hatte gelogen. Es gab keine Wahl. Nur ein Opfer und ein Versprechen. "Es ist nicht euer Kind. Es ist das letzte Tor." Die Worte des Hüters hallten noch immer in den Mauern der alten Kirche nach, zwischen den Stimmen im Stein, die von anderen flüsterten, die denselben Pfad gegangen waren. Frauen mit Mondkränzen. Kinder mit silbernen Augen. Und dann die Weiße. Sie stand jetzt am Ufer, ihr Kleid aus Licht, ihr Lächeln kalt wie das Glas auf dem Altar. "Endlich", hatte sie gesagt. Nicht zu Clara. Zum Kind. Ein Windstoß riss mich aus den Gedanken. Clara kniete im Wasser, ihre Finger gruben sich in den Schlamm, als wollte sie die Erde selbst festhalten. Ihr Lachen klang falsch. Zu hell. Zu frei. "Es ist gut." Doch das Blut an ihren Beinen erzählte eine andere Geschichte. Und dann - das Mädchen. Es tauchte nicht auf. Es war einfach da. Leuchtend. Lächelnd. Mit Augen, die mehr wussten, als je ein Mensch tragen könnte. Heute sitze ich allein. Der Burgunder in meinem Glas schmeckt nach Asche. Draußen heult der Wind, aber ich kenne den Unterschied jetzt. Es ist kein Tier. Es ist eine Erinnerung. Und manchmal, wenn der Mond zu silbern scheint, sehe ich sie am Teich stehen. Clara. Die Weiße. Das Kind. Sie winken nicht. Sie warten. Dann rief ein Glas Burgunder, Oh, Mond, du göttliches Wunder! […] Mehr lesen >>>
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